Es wird dabei zunächst ein Prozess der „De“Konstruktion der gewohnten Perspektiven und Wahrnehmungen durchlaufen: das „individuelle Problem“ (das Symptom) wird bewusst aus der systemischen Ausbalancierung in einen neuen Raum gestellt und dort in seiner ganzen immanenten Dramatik spürbar. So können auch „existenzielle“, nach einer Veränderungsentscheidung drängende „Erstarrungen“ innerhalb einer Systemdynamik sichtbar werden. Daran anschließend, im Sinne einer „Re“Konstruktionsarbeit, können dann im gemeinsamen Spiel neue Perspektiven auf die Problemsituation eröffnet, hilfreiche Problemkräfte wahrgenommen und neue Bezüge im Beziehungssystem entdeckt werden.
Diese Arbeit ist dabei „lösungsorientiert“ in dem Sinne, dass vom Einzelnen und/oder allen Systembeteiligten bislang als selbstverständlich oder auch zwangsläufig wahrgenommene Wirklichkeitskonstruktionen „verfremdet“ und damit als mehrdimensional und somit veränderbar erlebt werden können, um lebendigere und damit gesündere Systembalancen zu entwickeln.