Die verschiedenen Formen der Künstlerischen Therapien sind inzwischen auch in Deutschland in den Fachbereichen der Psychiatrie zum Bestandteil der Behandlung der Klient*innen geworden.
Sie bieten diesen Räume und Möglichkeiten, die eigene Person anders zu erleben als gewohnt, ungewohnte Dinge auszuprobieren und so an der Veränderung eigenen Erlebens, Empfindens, Denkens und Handelns sowie an der Erweiterung eigener Kreativitäts- und Handlungsspielräume zu arbeiten.
Die therapeutische Arbeit mit kreativen Methoden ist aber nicht nur ein wesentliches Verfahren der Psychotherapie, ihre Verfahren und Elemente können auch Anregungen für die Gestaltung von pflegerischen und freizeitgestaltenden Gruppenangeboten sowie für die Alltags- und Milieugestaltung geben.
In dieser Fortbildung werden ausgewählte Praktiken, Methoden und Übungen aus dem Bereich der Theatertherapie vorgestellt und mit den Teilnehmenden spielerisch ausprobiert. Dazu gehören etwa Bewegung, Rhythmus, Spiel, Entspannung und Fantasie sowie Rollen- und Maskenspiel. Von und mit den Teilnehmenden werden daraus Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten solcher Elemente für die Gestaltung von Gruppenangeboten und für die weitere Milieugestaltung im psychiatrischen Alltag erarbeitet und die innere Haltung des Anleitenden auf Basis der gemachten Erfahrungen evaluiert und diskutiert.