Die Schulungen richten sich an alle haupt- und ehrenamtlich Tätigen in Schule, Jugend-, Sozial- und Geflüchtetenarbeit sowie in Justiz, Pflege- und Gesundheitsdiensten.
Vorkenntnisse sind für die Schulung „Grundlagenwissen Psychotraumatologie“ nicht erforderlich. Alle anderen Angebote setzen zumindest theoretische Basiskenntnisse voraus.
Ein Psychotrauma ist eine seelische Verletzung, keine Krankheit, die aber zu nachfolgenden Erkrankungen führen kann. Körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt kann besonders bei Kindern mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Traumatisierung führen. Krieg, Flucht, Folter, aber auch emotionale Vernachlässigung, soziale Ausgrenzung, der Tod einer nahestehenden Person oder ein Unfall können zu Traumata führen. Entscheidend ist die subjektive Erfahrung der Hilf- und Wehrlosigkeit. Besonders Traumata in der Kindheit und Jugend können zudem zu tiefgreifenden Störungen in der Persönlichkeit und Bindungsfähigkeit führen. Diese zu erkennen, zu verstehen und helfend oder präventiv zu intervenieren, sowie sich selbst vor Sekundärtraumatisierung zu schützen wird in den Schulungen vermittelt.